Donnerstag, 18. September 2014

Regenglück

Heute morgen erlebten wir eine Überraschung: Wir durften den ersten Regenschauer seit vier Monaten genießen! Alles war frisch und roch wunderbar nach Eukalyptus! Helene wollte sofort in Gummistiefeln und Regenmantel in den Hof. 




Der September ist typischerweise der wärmste Monat in der Bay Area, weil sich der sommerliche Nebel verzieht. Und schon am Wochenende sind bereits wieder über 30 Grad Celsius angesagt. Aber auch hier wird es herbstlich: die Blätter werden rot und fallen von den Bäumen, die Herbstfrüchte werden reif, die Spinnen bauen ihre Netze und heute fanden wir in unserer Bio-Kiste den ersten Kürbis des Jahres. 






Trotzdem haben wir hohe Temperaturen und die Regenzeit beginnt normalerweise nicht vor Mitte Oktober. In den letzten Jahren regnete es selbst im Winter viel zu wenig, weshalb viele Stauseen nur noch 30 Prozent ihrer normalen Wasserstände aufweisen. (Über die Dürre, die ein großes Thema in Kalifornien ist, berichtete ich bereits hier.) Alle warten also sehnsüchtig auf Regen. Der Morgenschauer heute war natürlich lächerlich wenig im Vergleich zu der Wassermenge, die benötigt wird. Aber wenn man als Deutscher vier Monate ohne das kühlende Nass vom Himmel auskommen muss, kriegt man schon manchmal Heimweh nach kalten, verregneten Herbsttagen - zumindest mein Mann. Ich freue mich immer noch an der Sonne, die uns im warmen Spätsommer ins Gesicht scheint. Den Regen habe ich trotzdem genossen. Deshalb habe ich meine neue handgefertigte Brosche angesteckt. Sie ist ein Einzelstück einer Künstlerin aus der Bay Area, die Regen liebt ...



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